Der Goldvogel: Diese Hauptfiguren erwarten euch in meinem neuen Roman

17. März 2025

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Mein historischer Abenteuerroman „Der Goldvogel“ erscheint als umfangreiche Printausgabe! Höchste Zeit also, euch einmal die Hauptfiguren vorzustellen – oder besser gesagt: The Good, the Bad & the Ugly! 😏

Fangen wir also an mit meiner Heldin…

Zelda, die Kämpferische

Zelda Demandt, meine Hauptfigur, ist eine jüdische Wirtstochter aus dem abgelegenen Karpatendorf Rydnik im Jahr 1880. (Und ja, der Vorname war damals in Galizien tatsächlich gängig!)

Nach dem frühen Tod der Mutter hält sie den Haushalt zusammen und soll die beste Partie des Ortes heiraten. Kinder gebären, das Haus bestellen, ein gottgefälliges Leben führen – das wird von ihr erwartet, und dem versucht sie zu entsprechen.

Dumm nur, dass Zelda ein paar geheime Schwächen hat: Sie liebt nächtliche Jagdausflüge, hat ein Händchen für Stichwaffen und serviert im Wirtshaus bei Bedarf auch ihre Jagdbeute, die definitiv nicht den jüdischen Speisegesetzen entspricht. Würde das publik, wären ihr Ruf und ihre Hochzeitschancen ruiniert.

Dann brennt ihre jüngere Schwester Fani mit einem Auswanderer-Agenten durch, und der entpuppt sich als brutaler Mädchenhändler. Niemand legt sich mit ihm an.

Niemand – außer Zelda.

Die Bilder zeigen die Tänzerin und Belle-Époque-Ikone »Polaire« – so ungefähr stelle ich mir Zelda vor. (Bildrechte: Public Domain)

Jon, der Gefährte

Jonatan Brodski, Jon gerufen, stammt aus der Tscherta, dem sogenannten „jüdischen Ansiedlungsrayon“ im russischen Zarenreich, und träumt ebenfalls von einem neuen Leben in Amerika. Sein Vorteil: Der Gelegenheitsboxer und aufstrebende Ölingenieur hat ein Referenz-Schreiben für einen der größten Ölbarone Pennsylvanias in der Tasche, einen gewissen Mister Rockefeller.

Jons Zukunftsaussichten könnten also rosig sein – wären da nicht die verwirrend liebreizenden Schwestern Demandt, denen er nicht nur aus alter Freundschaft hilft. Und sich damit mächtige Feinde macht …

So ungefähr stelle ich mir Jon Brodski vor – das Bild zeigt übrigens einen jungen französischen Herzog, fotografiert von Nadar. (Bildrechte: Public Domain)

Fani, die Lebenshungrige

Fani Demandt ist die jüngere Schwester meiner Hauptfigur Zelda. Das blutjunge Mädchen ist erst seit einiger Zeit von langer Krankheit und Bettlägerigkeit genesen und hat nun einen fast übergroßen Hunger auf das Leben. Sie will der Enge ihres Heimatdorfes in den Karpaten entfliehen und träumt davon, ihr Glück in Amerika zu machen.

Dabei setzt sie auf den Zauber ihrer engelsgleichen Schönheit – und die Hilfe des Auswandereragenten Leib Greif. Nicht die beste Entscheidung ihres jungen Lebens …

Die Bilder zeigen übrigens gleich zwei Belle-Époque-Schönheiten: Lily Elsie (mit Hut) und Evelyn Nesbit – so ungefähr stelle ich mir meine Fani vor, mit etwas hellerem Haar (Bildrechte: Public Domain)

Leib Greif, der Schurke

„Leib Greif“ – Ein Name, der mir bei der Recherche fürs Buch sofort ins Auge sprang! In alten Listen historisch verbürgter Menschenschlepper in Galizien um 1900 tauchte er auf – und ich konnte mein Glück kaum fassen. So sprechend und treffend! Mein Greif ist eine fiktive Figur, aber dieser Name musste einfach sein.

Was gibt es sonst noch über ihn zu sagen? Leib ist ein „Prinz der Lemberger Unterwelt“, klug, schnell und völlig skrupellos in der Wahl seiner Mittel. Als Mitglied eines internationalen Zuhälterrings ist er exzellent vernetzt und steht dank großzügiger Bestechungsgelder kurz vor dem Aufstieg in die bessere Lemberger Gesellschaft.

Doch all das spielt eigentlich keine Rolle – Leib will endlich wissen, wer sein leiblicher Vater ist…